Winterhochzeit: Heiraten im Winter

Damit eure Winterhochzeit perfekt gelingt: Traumhochzeit unter eisigen Temperaturen

Heiraten im Winter: So romantisch, so glamourös, so einzigartig

Idealerweise ist eine Winterhochzeit genau so: Die Landschaft draußen versteckt sich unter einer glitzernden Schneehaube, im Festsaal flackert leise das Kaminfeuer, alle Gäste sitzen besinnlich und nah aneinandergerückt beisammen und plaudern über bezaubernde Anekdoten zum Brautpaar.

Insgesamt sehen Winterhochzeiten auch dekorativ anders aus, eigentlich sogar Einzigartiger als bei Sommerhochzeiten, denn sie setzen in Sachen Romantik noch eins drauf. Winterliche Deko-Objekte von Zweigen über Zapfen bis hin zu Gewürzen, ein ganzes Lichtermeer aus Kerzen und flauschige Stoffe an den Bänken und Tischen – ein winterliches Decor-Konzept für die Hochzeit hat viel zu bieten. Und wenn es nach Ente, Hirsch, Räucherfisch, Rouladen, Wintergemüse und Knödeln von den Tellern duftet, kann kein Gaumen mehr widerstehen.

Die Farbwahl ist vielseitiger als zunächst vermutet. Weiß- und Creme-Töne treffen auf sämtliche Abstufungen von Lila, Violett, Blau und Grün. Wer mehr Farbe wünscht setzt etwa auf klassisches Rot oder taucht das ein oder andere Element in edle Kupfer- oder Goldtöne. Bei der Kleidung, den Servietten und der gesamten Papeterie-Palette sind funkelnde Strass-Steine in dieser Jahreszeit sehr passend. Granatäpfel, Felle, Holzelemente und Federn sind wundervolle Highlights im Gesamtkonzept einer Winterhochzeit. Außerdem haben Kerzen atmosphärisch von der ersten Sekunde an ihren Einsatz – im Gegensatz zum Sommer, hier macht das aufgrund der Helligkeit und Hitze nämlich erst in etwa ab 22 Uhr wirklich Sinn.

 

Vorteile von Heiraten im Winter: Verfügbarkeiten, Winterlicht & mehr

Die wichtigsten Punkte sind natürlich die besonderen Gestaltungsideen, die eine Hochzeit im Winter bietet. Doch auch die Hard Facts gelten als klare Argumente dafür: Die meisten Locations sind besser verfügbar und geben euch oft noch Nachlässe bei der Miete. Auch eure Wunsch-Dienstleister sind leichter zu buchen und im Wintermodus besonders motiviert. Die Hochzeitsfotografen schwärmen immer wieder vom Winterlicht, denn hier sind die Kontraste weniger stark und die Fotos stechen einfach aus dem Meer an Sommerhochzeiten heraus.

Viele Gäste freuen sich darüber, dass sie sich in der kälteren Jahreszeit nicht so stark durch die Wetterkapriolen plagen müssen (Stichwort: geschwollene Füße und rote Bäckchen). Das Make-up hält länger, keiner schwitzt und die sommerliche Grüppchenbildung gibt’s ebenfalls nicht. Man bleibt als Gästegruppe zusammen – einfach perfekt für die gewünschte Partystimmung.

Und die Kulinarik im Winter spricht ebenfalls für sich: Punsch statt Schampus, Maroni statt klassischer Häppchen und Hot-Chocolate-Bar statt Obstkuchen. Ach ja, noch etwas: Wenn ihr als Paar anschließend auf die Südhalbkugel für den Honeymoon reisen wollt, könnt ihr auch gleich direkt nach der Hochzeit durchstarten – dort ist es dann nämlich Sommer.

Pulverschnee, Punsch und Kuschel-Capes: Nur in einer Winterhochzeit

Klar, viele haben beim Thema Winterhochzeit konkrete Bilder im Kopf: Zarte Schneeflocken, die vom Himmel fallen, die Wintersonne, die über eine glitzernde Schneedecke strahlt und die Gemüter erwärmt. Doch kann man damit rechnen? Die Antwort lautet leider: Nein, selbst in Höhenlagen gibt es keine absolute Garantie für Schnee. Insbesondere in Großstädten kann es schnell mal matschig werden. Ich will sicher nicht Schwarzmalen, aber das solltet ihr in meinen Augen bei einer Hochzeit im Winter unbedingt berücksichtigen. Auch bei der Planung einer Winterhochzeit müsst ihr einiges beachten, das speziell in dieser Jahreszeit zum Thema wird.

Etwa muss euer Zeitplan anders sein als im Sommer oder Frühjahr. Durch die kürzeren Tage fängt es bereits ab 15 Uhr langsam an zu dämmern. Vieles sollte also schon früher beginnen. Die Auswahl des Blumenschmucks ist nicht so üppig und auch teurer, dafür halten die Blumen deutlich länger. Was die Location anbelangt: Ihr wollt eure Winterhochzeit in den Bergen feiern? Beachtet unbedingt, dass es in den Skiregionen schwer sein kann, Unterkünfte zu bekommen, diese sind leider oft auch teuer. Typische Sommeralmen sind gar nicht erreichbar. Peilt euren Termin am besten außerhalb der Skisaison an, insbesondere nicht an Fasching oder in den Ferien.

Auch müssen sich die Hochzeitskleider der Jahreszeit anpassen: Capes, festes Schuhwerk und Strumpfhosen sind ein absolutes Muss. Besonders in der Kirche werdet ihr dankbar darum sein, denn diese sind in der Regel nicht oder nur mäßig beheizt. Stellt auch mal moralisch darauf ein, dass das Winterwetter seine Tücken hat: Schneechaos, blockierte Zufahrten, gesperrte Pass-Straßen und ausgefallene Flüge können passieren. Doch mit größerer Sicherheit wird es – zumindest in Höhenlagen – nicht regnen, sondern schneien. 

Fotos: Carmen & Ingo photography, Barbara Gandenheimer, Birgit Hart

Ihr wollt gerne eine Winterhochzeit feiern ? Ihr seid noch unschlüssig und habt Fragen dazu ? Gerne berate ich euch als erfahrene Weddingplanerin zu diesem Thema und erzähle von meinen zahlreich organisierten Hochzeiten im Winter.